Heidelbeere
Vaccinium myrtillus
Zum ersten Mal als Heilpflanze fand die blaue Frucht Erwähnung durch Hildegard von Bingen. Gesammelt werden sollten die Beeren am besten zwischen Juni und August.
Anwendung:
Die Heidelbeere kann ganz normal gegessen werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Beeren, wegen der Gefahr möglicher Fuchsbandwurm-Eier, zuerst gewaschen werden sollten. Die Beeren können aber auch getrocknet werden und sind dann ein wirkungsvolles Mittel gegen Durchfall, denn die Heidelbeere ist leicht abzuführen und reinigt den Darm. Diese getrockneten Heidelbeeren können auch gegen Probleme der Mund- und Rachenschleimhaut verwendet werden. In diesem Fall werden sie gekaut.
Des weiteren fördert das Phosphor der Heidelbeere die Tätigkeit des menschlichen Gehirns.
Tinktur:
Als Tinktur hilft die Heidelbeere, wenn sie äußerlich eingesetzt wird, gegen Hautkrankheiten, Bartflechten, schlecht heilende Geschwüre und juckende Ausschläge.
Tee aus den Heidelbeerblättern:
Wie bei der Erdbeere auch, besitzt der Tee aus den Heidelbeerblättern eine heilende Wirkung.
Der Tee der Heidelbeerblätter ist in der Lage leichte Formen der Diabetes zu lindern. Zudem wirkt er einem Ausfall der Haare entgegen, hilft gegen Fäulnis des Mundes und gegen Husten.
Jedoch sollte dieser Tee nicht zu lange eingenommen werden, denn die Blätter enthalten Glykoside. Diese Glykoside können auf lange Sicht hin, zu einer leichten Vergiftung führen. Daher sollte man die Blätter am besten in einer Mischung aus verschiedenen Tees verwenden. In Teemischungen sind die Heidelbeerblätter unbedenklich.