Ackerdistel oder Ackerkratzdistel
Cirsium arvense; gehört zur Familie der Korbblütler
Die Ackerdistel/Ackerkratzdistel ist meist auf trockenen Wiesen, Acker und am Wegesrand zu finden. Die Ackerkratzdistel wurde schon in alten traditionellen Kräuterbüchern beschrieben. Sie wächst vorzugsweise in Mitteleuropa.
Verwendung:
Die Ackerdistel zählt eigentlich zu den Unkräutern, wurde aber traditionell als Hausmittel bei Erkrankungen der Leber, der Galle und des Darmes eingesetzt. Außerdem haben medizinische Zubereitungen aus dieser Distel eine harntreibende Wirkung.
Auch zur Wundbehandlung oder bei Fußschmerzen und Insektenstichen hilft sie äußerlich angewendet. Dafür werden die gereinigten, zerriebenen Blätter als Breiumschlag direkt auf die Haut aufgelegt.
Da sie sich sehr stark vermehrt, setzten Bauern Herbizide, also chemische Getreideschutzmittel gegen die Ackerdistel ein, um die Verbreitung in Getreidefeldern zu verhindern.
Während der Blütezeit im Spätsommer können Sie die Distel gut an den hell-violetten Blütenkörbchen erkennen, die nicht einzeln, sondern in einer vielköpfigen Traube stehen.
Zubereitung als Wildgemüse:
Die kleingehackten jungen Blätter ohne Stacheln lassen sich gut einem grünem Salat beimischen, ebenso die Blütenblätter. Außerdem lassen sich die jungen Blätter wie ein Spinatgemüse kochen.
Essen:
Die jungen Blätter lassen sich gut als Salat beimischen, ebenso wie die Blütenblätter. Auch können die Blätter wie Spinat gekocht werden.