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Nasenbluten

Was genau ist Nasenbluten und warum bekommt man es?

Von Nasenbluten spricht man, bei einer plötzlichen Blutung aus einem oder beiden Nasenlöchern. Meistens ist Nasenbluten harmlos, wenn auch unangenehm. Da die Nasenschleimhaut sehr gut durchblutet ist, können die feinen Gefäße leicht ruptieren, vor allem bei trockener Heizungsluft oder auch bei allergischen oder erkältungsbedingten Niesattacken. Ebenso äußere Einwirkungen, wie ein Schlag oder ein Sturz können zu Nasenbluten führen.

Bei häufig wiederkehrenden Nasenbluten, oder wenn diese länger als 20 Minuten andauern, sollte ein Arzt bzw. die nächste Notaufnahme aufgesucht werden. Bei Kindern kann ein anhaltendes Nasenbluten, einen starken Blutverlust darstellen und im schlimmsten Fall auch lebensbedrohlich werden. Aber auch ernsthafte Erkrankungen können der Auslöser sein. Hier kommen Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, oder die Hämophilie in Betracht.

Bei Kindern und Jugendlichen, sowie bei Schwangeren kommt es häufiger zu Nasenbluten, dies ist doch in den meisten Fällen harmlos.

Man unterscheidet das Nasenbluten je nach Lokalisation des Herdes:

In 90% der Fälle liegt die Ursache im vorderen Teil der Nase, da dort mehrere Blutgefäße zusammen laufen, diese sind meist harmlos

In ca. 10% der Fälle liegt die Ursache im hinteren Teil der Nase und kann zu einer gefährlichen Blutung ausarten.

Welche Maßnahmen sind zu ergreifen?

Am besten aufrecht hinsetzen und den Kopf leicht nach vorne hängen lassen. Auch das Zusammendrücken der Nasenflüge kann die Blutung stoppen. Ebenso ein kalter Waschlappen oder ein Kühl-Pack im Nacken können helfen die Blutgefäße in der Nase zusammen zu ziehen.

Was sollte man nicht machen?

Der Nacken sollte nicht nach hinten gelegt werden, da das Blut sonst nach hinten über die Speiseröhre in den Magen läuft, dies kann Übelkeit und Erbrechen verursachen.

Sollte die Blutung vor allem über den Rachen abgehen, oder helle Flüssigkeit aus der Nase laufen sollte unbedingt ein Notarzt verständigt werden!!!

Phrophylaxe:

Starkes und übermäßiges Nasen putzen oder auch Nase bohren sollte vermieden werden.

Bei einer trockenen Nasenschleimhaut hilft viel Trinken oder den Raum mittels Pflanzen oder Raumbefeuchter mehr Feuchtigkeit zu verleihen.

Auch regelmäßiges inhalieren mit Kochsalz, oder auch Nasenduschen können helfen die Nasenschleimhaut nicht austrocknen zu lassen.

Naturheilkundliche Mittel:

Globuli:

Arnica C30 – bei Überanstrengung, Träumen der NaseGlobuliflasche

Phosphorus C30 – bei hellroten Blutungen oder Spontanblutung durch Niesen

Ferrum phos. C30 – hilft sehr gut bei Kindern, wenn wiederholt Nasenbluten auftritt

Schüßlersalze:

Schuessler-SalzeKalium chloratum D6 –  bei dickem, dunklem, zähem Blut

Kalium phosphoricum D12 – bei nervösen Kindern, vor allem in der Schule

Natrium chloratum D6 – wenn das Blut nicht gerinnt

 

 

 

S.Rudrich 09-14