Eine Prellung ist in der Regel sehr schmerzhaft, wenn auch meist harmlos.
Sie entsteht normalerweise durch einen Schlag oder Stoß und kann oft mit dem bloßen Auge nicht wahrgenommen werden. Bei einer Prellung (Kontusion) kommt es zur Einblutung in den Muskel, hinzu kommt die austretende Lymphflüssigkeit, welche eine entzündliche Schwellung mit sich bringt. Diese wird dann auch nach außen hin sichtbar.
Am häufigsten kommt die Prellung an Armen und Beinen vor, gerade das Schienbein ist bei Fußballern oft von Prellungen betroffen. Auch ein Bluterguss (Hämatom) ist eine Folge der Prellung und tritt zeitverzögert auf.
Der Heilungsprozess dauert in der Regel wenige Tage, in schweren Fällen kann dies bis zu drei Wochen dauern. Wichtig ist hier die schnelle Hilfe!
Am besten sollte man nach der Regel-PECH vorgehen:
- Pause einlegen, Bewegung einstellen
- Eis auflegen (in einem Baumwolltuch eingewickelt)
- Compressionsverband anlegen
- Hochlagern des Körperteils
Was Sie während des Heilungsprozesses meiden sollten:
- Wärmeanwendung (Fango, Rotlicht, Kirschkernkissen, heißes Vollbad)
- Durchblutungsfördernde Maßnahmen
- Massagen des betroffenen Körperteils
Naturheilkundliche Mittel:
Salbenverbände mit Beinwell, Arnica oder Hamamelis sind sehr wirkungsvoll, um die Heilung zu beschleunigen.
Globuli:
Arnica montana – nach Unfall- oder Sportverletzungen
Bryonia – wenn Ruhe Verbesserung bringt und Bewegung verschlechtert
Rhus toxicodendron – Schmerzen nach Ruhe und Bewegung
TCM:
Die Akupunktur kann bei Prellungen sehr gut helfen, häufig wird die gesunde Seite genadelt, um den Heilungsprozess der verletzten Seite zu beschleunigen.