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Die Wundbehandlung

Eine Wunde hat man sich schnell zugezogen, welche Wundbehandlung am effektivsten ist erfahren Sie hier!

Wunden können aufgrund von verschiedenen Ursachen entstehen, klassisch sind Schnittwunden, Brandwunden, Schürfwunden, Verbrennungen oder auch Verbrühungen.

Als erstes muss die Wunde beurteilt werden, ob es eine ärztliche Versorgung bedarf, oder ob die Wunde auch zu Hause versorgt werden kann. Auch der aktuelle Impfschutz (Tetanus) sollte bei tieferen, oder verschmutzen Wunden berücksichtigt werden.

Dann sollte die Wunde gründlich gereinigt werden, am besten mit Octanisept oder Kodanspray, damit keine Fremdkörper oder Verunreinigungen die Wunde entzünden.

Wenn die Wunde gut desinfiziert wurde, wird der Wundverband aufgelegt. Dieser sollte regelmäßig alle 1-2 Tage gewechselt werden. Wichtig ist auch darauf zu achten, dass sich die Wunden nicht infiziert. Sollte sich eine Entzündung ausbreiten, in besonders schweren Fällen mit Bildung eines roten Streifens, aufgrund der Lymphgefäß-Entzündung, oder wenn Fieber und Schüttelfrost hinzukommen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Die natürliche Wundheilung verläuft in 3 Phasen:

  1. Entzündungsphase
  2. Proliferationsphase (Aufbau von Ersatzgewebe)
  3. Konsolidierungsphase (Verschluss der Haut) 

Vorsicht vor:

Fetthaltigen Produkten –

diese gehören nicht in die Wunde. Hausmittel wie Quark, Butter und fetthaltigen Cremes nicht in die Wunde geben, da durch sie die Atmung der Haut blockiert wird. Die Behandlung findet nur an den Wundrändern, nicht in der Wunde selbst statt. Auch sollte die Wunde nicht durch Gummi, oder luftdichten Materialen abgedeckt werden. 

Tinkturen –

nur auf oberflächliche Wunden, wie kleine Schnitt- und Risswunden auftragen.

Bei Verstauchungen und Prellungen hilft:

Erstmals kühlen, am besten mit Quark oder essigsaurer Tonerde einen Kompressionsverband anlegen. Allerdings nicht zu fest, da die Durchblutung aufrecht erhalten bleiben muss. Auch ätherische Öle wie Pfefferminze oder Teebaumöl sind sehr gut um die Schmerzen zu lindern. Ebenso sind Arnika und Beinwell sehr gut um den Heilungsprozess zu beschleunigen. 

Bei Schwellungen hilft:

Enzyme aus Ananas (enthält Bromelain) oder aus der Papaya (enthält Papain) diese helfen die Schwellung zu lindern.

Bei offenen Wunden hilft:

Vor allem die Blutwurz, die Ringelblume, der Spitzwegerich und die Schafgarbe, diese haben alle eine entzündungshemmende und keim hemmende Wirkung.

Bei blutende Wunden gilt:

Zuerst bluten lassen, damit die Fremdkörper und Verunreinigungen gleich natürlich ausgeschieden werden können. Damit die Wunde nicht zu lange blutet helfen dann die Blutwurz, die Schafgarbe und der Spitzwegerich sie sind alle blutungsstillend. Auch die Zaubernuss ist sehr hilfreich, da sie einen adstringierenden Effekt auf die Wunde hat.

Bei nässenden Wunden hilft:

Umschläge mit Pflanzentinkturen, wie die Eichenrinde oder die Zaubernuss, sie haben beide einen adstringierenden Effekt. Zur Heilungsbeschleunigung kommen Kamille und Ringelblume zur Anwendung. Es sollten keine Puder oder fetthaltige Salben verwendet werden. Das Sekret muss ablaufen können.

Bei Verbrennungen und Verbrühungen hilft:

Erfahren Sie mehr dazu unter: >>>Verbrennungen