Behaarter Gift-Sumach
Rhus toxicodendron (Toxicodendron quercifolium), Familien der Sumachgewächse
Verwendung:
Junge, frische, noch nicht verholzte Sprosse mit Blättern
Wirksam bei folgenden Symptomen:
Ruhelosigkeit, besserung von Schmerzen nach dem fortsetzen einer Bewegung
Anwendung:
Ein besonders enger Bezug zu Haut, dem Rücken, der Schulter und dem Extremitäten sind ausschlaggebend für den Beeharten Gift-Sumach. Patienen haben meist heftig reißende, schießende und stechende Schmerzen, die in der Nacht schlimmer werden. Diese lassen den Patienten nicht lange ruhen, indem er ständig seine Lage verändern muss, um eine Linderung herbeizuführen. Dies führt zu einer körperlichen ruhelosigkeit, lediglich das Fortsetzen von Bewegungen führt zu einer Besserung. Schmerzen zum Beispiel durch das Aufstehen können nur durch anschließende Bewegung wie Wandern zurückgeführt werden. Patienten mit Hexenschuss können deswegen teilweise stundenlang wandern, haben aber starke Schmerzen wenn sich sich zu einer Pause hinsetzen. Zudem haben Betroffene ein starkes verlangen nach kalten Getränken, besonders nach kalter Milch, außerdem nach Austern. Zusätzlich klagen viele über Schmerzen im rechten Unterbauch und über Durchfall.
Ein kälteempfindliches Mittel wie Rhus toxicodendron führt bei nasse Kälte zu erkrankungen, jede noch so kleine entblößung führt zu einer erkältung. Zudem kommen Symptome wie Schmerzen zwischen den Schulterblättern, oder beim Schlucken von Speißen. Eine Taubheit oder ein Prickeln in den Gliedern. Es ist ein wichtiges Mittel bei Hexenschuss, ruhelosen Patienten, im frühen Stadium der Gürtelrose, bei der Bildung eines juckenden Bläschenausschlag und eine akute, schmezhafte Schultersteife. Durch Nässe, Kälte, Zugluft, Beginn der Bewegung, Verheben, Verrenkung, Verstauchung und Überanstrengung verschlimmern sich die Beschwerden. Eine Besserung stellt sich durch fortgesetzte Bewegung, Wärme und Reiben ein.