Was genau sind Piercings?
Piercing stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Durchbohren, Durchstechen. Ein Piercing wird heutzutage in allen Bevölkerungsschichten als Schmuckstück verwendet. Dieser besteht meist aus chirurgischen Stahl und wird durch diverse Körperstellen, wie Nase, Auge, Bauchnabel und Brustwarzen gestochen. Es werden Ringe und Stäbe von unterschiedlicher Größe und Form unter die Haut, in das Fett-oder Korpelgewebes gestochen.
Gefahren des Piercings aus Sicht der TCM
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird durch das Durchstechen mit einer Hohlnadel Gewebe verletzt und hinterlässt dadurch sichtbare wie unsichtbare Narben, die einen speziellen Akupunkturpunkt oder ein Areal stören können. Auch verschiedene Metalle wie Gold, Silber, Nickel oder Kupfer können bei jedem Gepiercten unterschiedliche Auswirkungen haben.
Laut klassischen Texten der TCM werden goldenen Nadeln eine tonisierende Wirkung und silbernen Nadeln eine sedierende Wirkung nachgesagt, je nachdem welches Material in welchem Punkt gestochen wird können sich dadurch Störfelder ergeben.
Piercings vor allem im Knorpelbereich des Ohres können anfangs wie eine Art Dauerakupunktur wirken, jedoch kommt es aufgrund des ununterbrochenen Reizes oft zu Störungen des Akupunkturpunktes und es treten häufig unspezifische Beschwerden auf, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Piercing gesehen werden. Auch der beliebte Bauchnabelpiercing wird nach TCM Gesichtspunkten eher skeptisch betrachtet, da der Bauchnabel (Akupunkturpunkt REN 8) ein sehr wichtiger Punkt für die Mitte und somit für die gesamte Verdauung darstellt. In der Praxis sehen TCM-Therapeuten, dass diese Patienten häufig Beschwerden mit der Verdauung aufzeigen, welche nach Herausnahme des Piercings meist verschwinden.
Auf was Sie achten sollten:
Wichtig ist auf alle Fälle hervorzuheben, dass die Lokalisation (Einstichstelle), das Material, die Erfahrung des Piercers, hygienische Bedingungen beim Piercen und auch die Nachsorge ein großer Faktor darstellen und darüber hinaus auch sich auch auf die äußerliche Heilung des Piercings auswirkt.
Aus schulmedizinischer Sicht werden als Hauptrisiko bakterielle und virale Infektionen (bis hin zu Nekrosen), Blutungen, Ausrisse, Allergien, überschießende Narbenbildung (Keloide) und Fremdkörpergranulome gesehen.
Britische Forscher haben versucht, gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Piercings zu quantifizieren und befragten die gepiercten Personen ob es zu Schwellungen, Blutungen, Infektionen, Allergien, Ausrisse oder andere Verletzungen durch das Piercing kam oder ob andere gesundheitliche Probleme auftraten.
Studien belegen, dass es durch Piercing immer wieder Probleme gibt
Bei 31% der 16- bis 24-Jährigen trat ein Problem auf. Hier können Sie mehr zu diese Studie erfahren: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10662915?dopt=Abstract.
Tipps für Piercings:
Der klassische Ohrring, welcher in das Ohrläppchen gestochen wird, macht meist weniger Beschwerden als der Piercing, welcher durch den Knorpel oder in das Fettgewebe gebohrt wird. Wichtig sind auf alle Fälle immer das verwendete Material, die Hygiene beim und nach dem Stechen und der individuelle Heilungsprozess.
Silvia Janka (geb. Rudrich), staatlich geprüfte Heilpraktikerin nach dem Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (Heilpraktikergesetz) vom 17. Februar 1939 Die zuständige Aufsichtsbehörde für Heilpraktiker in München ist das Gesundheitsamt in München, Dachauer Str. 90, 80335 München. 2004 – 2006 Ausbildung zur Heilpraktikerin Weiterbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin (2007 – 2009) in Akupunktur und Chinesischer Kräuterheilkunde bei Xie Ru Ritzer am Zentrum für Naturheilkunde (ZFN) Seit 2008, selbständige Heilpraktikern für Traditionelle Chinesische Medizin Praktika Chengdu / China (2008 / 2009) Mitarbeit bei Tancheng Wong, TCM Therapeutin (2008 – 2009) Mitarbeit im Naturheilkundlichen Zentrum Oberschleißheim (2009 – 2011) Weiterbildung in Fußreflexzonenmassage und Schädelakupunktur nach Yamamoto (am ZFN) Ernährung nach den 5 Elementen und Pulsdiagnose (TCM Klinik, Bad Kötzting Tuinamassage, Ohrakupunktur (bei Gabriele Freund) Kinesio-Taping (K-Taping Academy) Ausbildung zum Qigong-Übungsleiter (2011 – 2013) bei Dr. Ute Engelhardt, SMS München Fortbildung Neiyanggong bei Zhou Li, Vizedirektorin d. AZ d. Qigong Rehabilitationsklinik, Beidahe (2014) Weiterbildung in Japanischer Kinderakupunktur / Shonishin bei Stephen Birch (2015) Intensivseminar in Kinder-Tuina, Teil I und II bei Dr. Han Chaling (2015) Regelmäßige Weiterbildungen im Bereich Qigong (2016 Yangsheng Übungen mit dem Daoist Li Hechun) Weiterbildung in Frauen-und Kinderheilkunde bei Angela Körfers (Intensivwoche 2013/2014, Abschlußwochenende 2016) Engaging Vitality (spezielle Pulsdiagnostik) bei Dan Bensky, Ferdinand Becker, Rayén Anton (2018/2019) The Aftercare of COVID-19 Infections with TCM bei Dr. Yifan Yang (2021) Ausbildung zum Systemischen Coach in der Natur bei Marcel Leeb (2022/2023)