Ausleitungsverfahren – welche sind sinnvoll?
Bei den Ausleitungsverfahren wird zwischen der ab- und ausleitenden Therapie unterschieden. Diese Ausleitungsverfahren dienen der Entgiftung und Entschlackung des Körpers, schädliche Stoffwechselendprodukte oder Toxine/Giftstoffe sollen aus dem Körper beseitigt werden.
Bei der Ableitung werden gestaute Körpersäfte umverteilt und der natürliche Fluss wieder hergestellt dies geschieht ohne das eine äußere künstliche Öffnung erzeugt wird. Im Gegensatz dazu werden bei der Ausleitung künstliche Öffnungen verwendet, um schädliche Pathogene direkt nach außen zuleiten.
Über welche Körperteile wird ausgeleitet?
Es gibt verschiedene Ausleitungsverfahren des Körpers. Generell wird über folgende Organe ab- oder ausgeleitet:
- die Haut
- die Leber und Galle
- die Nieren
- das Lymphsystem
- Darm
Um festzustellen, welches Ausleitungsverfahren das am besten geeignete ist muss zuerst eine ausführliche Diagnose erfolgen, in der die Konstitution, Disposition und aktuelle Lebenssituation des Patienten erfasst wird. Da die Haut das größte Organ des Menschen ist, kann sie sehr gut für die Ab-und Ausleitung von Schadstoffen verwendet werden.
Es gibt verschiedene Ausleitungsverfahren um Giftstoffe über die Haut auszuleiten:
- Aderlass – hier wird dem Patienten eine kleine Menge Blut aus der Vene abgenommen.
Wirkung: entstauend, durchblutungsfördernd, blutverdünnend - Baunscheidt-Verfahren – mit Hilfe eines Stachelinstrumentes werden kleinste Hautöffnungen provoziert und ein spezielles durchblutungsförderndes Öl appliziert
Wirkung: durchblutungsfördernd, lymphflussanregend, immunstärkend - Blutegel-Therapie – medizinische Egel werden an entsprechende Hautareale gesetzt
Wirkung: durch den Speichel des Egels wird die Haut besser durchblutet und Gefäße erweitert - Hydro-Therapie – Bäder und Güsse, wie auch die Kneipp Therapie
Wirkung: Stärkung des Immunsystems, durchblutungsfördernd, Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten - Schröpfen – es gibt ein blutiges Schröpfen (Öffnung nach außen), dies wird vor allem bei Fülle Mustern angewandt und ein unblutiges Schröpfen (ohne Öffnung nach außen), wenn Leere Muster zu sehen sind
Wirkung: Abtransport von Schlackenstoffen, Beseitigung von Verspannungen, Anregung des Lymphsystems
Die Ableitung über die Leber, Galle und die Nieren kann durch zahlreiche Tees und Pflanzenstoffe erfolgen.
Ausleitungsverfahren auf natürliche Art
Diese Pflanzen eignen sich gut, um Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten:
- Ackerschachtelhalm – hat eine harntreibende und bindegewebsstärkende Funktion
- Artischocke – leberschützende, gallenanregende, antirheumatische Wirkung
- Bärlauch – durch die Chelatverbindung sehr wirkungsvoll um Schwermetalle auszuleiten, antibakterielle Wirkung
- Brennnessel – entgiftend, blutreinigend, entsäuernd, Stärkung des Immunsystems
- Brunnenkresse – unterstützt Leber, Galle, Blase und Nieren durch Gerb- und Bitterstoffe
- Goldrute – wirkt stark entwässernd, krampflösend, entzündungshemmend und antiseptisch
- Hopfenzapfen – beruhigende und leicht entgiftende Funktion, verdauungsfördernd
- Ingwer – durchblutungsfördernd, schweiß anregend, stoffwechselfördernd, sehr gut bei Lebensmittelvergiftungen!!!
- Löwenzahn – stärkt Galle, Leber, Nieren und Blase
- Pfefferminze – krampflösend, gallentreibend, antiseptische Wirkung
- Rhabarber – abführend, hemmt die Aufnahme von Gift- und Schadstoffen über den Darm
- Süßholzwurzel – schleimlösend, antiseptisch, entzündungshemmend
- Wacholderbeeren – entgiftend, keimtötend, antirheumatisch, verdauungsfördernd
Weitere Ausleitungsverfahren:
Leberwickel, Lymphdrainagen und andere Therapien helfen beim Entgiften
- Auch der klassische, altbewährte Leberwickel ist als Ausleitungsverfahren von Giftstoffe sehr effektiv. Leberwickel fördern die Durchblutung der Leber und helfen bei Verdauungsstörungen, Unruhe und Anspannung.
- Bei der Entgiftung über das Lymphsystem kommt vor allem die Lymphdrainage in Betracht. Diese wird von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten, oder Masseuren angewandt um durch eine spezielle Massagetechnik die lymphpflichtigen Substanzen aus dem Körper auszuleiten.
- Eine weitere Ausleitungstherapie ist die Colon-Hydro-Therapie. Mit Hilfe eines speziellen Schlauches wird warmes Wasser in den Dickdarm geleitet und über einen zweiten Schlauch wieder ausgeleitet, dies leitet sehr gut Stoffwechselendprodukte aus.
- Ein klassisches Ausleitungsverfahren ist die Darmentleerung mittels Einlauf. Hier wird Flüssigkeit in den Enddarm gegeben um den Darm zu reinigen und zu entleeren. Dadurch werden Giftstoffe aus dem Darm beseitigt.
- Auch die Ernährung spielt bei der Entgiftung von Schadstoffen eine sehr wichtige Rolle. Zahlreiche Kuren, wie die F.X. Mayr-Kur (dreistufiges Fastenkonzept), oder das klassische Heilfasten (Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel, substituiert durch Säfte- und Gemüsebrühen). Auch die Schrothkur (Trinktage mit Obstsaft, Brühen, Weißwein abgewechselt mit Trockentage) sind gute Ernährungstherapien die unter ärztlicher Anleitung ausgeführt werden sollten.
Dies ist ein thematisch passendes Buch:
Silvia Janka (geb. Rudrich), staatlich geprüfte Heilpraktikerin nach dem Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (Heilpraktikergesetz) vom 17. Februar 1939 Die zuständige Aufsichtsbehörde für Heilpraktiker in München ist das Gesundheitsamt in München, Dachauer Str. 90, 80335 München. 2004 – 2006 Ausbildung zur Heilpraktikerin Weiterbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin (2007 – 2009) in Akupunktur und Chinesischer Kräuterheilkunde bei Xie Ru Ritzer am Zentrum für Naturheilkunde (ZFN) Seit 2008, selbständige Heilpraktikern für Traditionelle Chinesische Medizin Praktika Chengdu / China (2008 / 2009) Mitarbeit bei Tancheng Wong, TCM Therapeutin (2008 – 2009) Mitarbeit im Naturheilkundlichen Zentrum Oberschleißheim (2009 – 2011) Weiterbildung in Fußreflexzonenmassage und Schädelakupunktur nach Yamamoto (am ZFN) Ernährung nach den 5 Elementen und Pulsdiagnose (TCM Klinik, Bad Kötzting Tuinamassage, Ohrakupunktur (bei Gabriele Freund) Kinesio-Taping (K-Taping Academy) Ausbildung zum Qigong-Übungsleiter (2011 – 2013) bei Dr. Ute Engelhardt, SMS München Fortbildung Neiyanggong bei Zhou Li, Vizedirektorin d. AZ d. Qigong Rehabilitationsklinik, Beidahe (2014) Weiterbildung in Japanischer Kinderakupunktur / Shonishin bei Stephen Birch (2015) Intensivseminar in Kinder-Tuina, Teil I und II bei Dr. Han Chaling (2015) Regelmäßige Weiterbildungen im Bereich Qigong (2016 Yangsheng Übungen mit dem Daoist Li Hechun) Weiterbildung in Frauen-und Kinderheilkunde bei Angela Körfers (Intensivwoche 2013/2014, Abschlußwochenende 2016) Engaging Vitality (spezielle Pulsdiagnostik) bei Dan Bensky, Ferdinand Becker, Rayén Anton (2018/2019) The Aftercare of COVID-19 Infections with TCM bei Dr. Yifan Yang (2021) Ausbildung zum Systemischen Coach in der Natur bei Marcel Leeb (2022/2023)