
Was bei älteren Patienten ab 50 zu beachten ist
Was bedeutet eigentlich der Prozess des Älterwerdens?
Im Alter gibt es immer mehr körperliche und psychische Beschwerden bei denen die Chinesische Medizin sehr gut helfen kann. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), welche stark vom Daoismus geprägt ist, ist der Mensch mit seinen körperlichen und geistigen Bewegungen stark in den Makrokosmos eingebunden. In der TCM gibt es dadurch andere Behandlungsstrategien als in der klassischen Schulmedizin.
Gerade das männliche Geschlecht neigt dazu, bei schwindenden Kräften die Flucht nach vorne anzutreten, um anderen und vor allem sich selbst zu zeigen, dass sie noch leistungsfähig sind. Natürlich gibt es die gleiche Reaktion auch bei Frauen, vor allem wenn diese zum Muttersein auch noch berufstätig sind. Dies verbraucht auf Dauer unsere Energie, welches die Chinesen „Qi“ nennen.
Männer altern anders als Frauen
Zwischen Männern und Frauen gibt es jedoch einen enormen Unterschied wie das „Qi“ verbraucht wird. Bei Männern ist dieser Abbau insgesamt langsamer als bei Frauen, da diese durch die Menopause oft einen starken Energieeinbruch erleiden. Dies stellt bei vielen Frauen auch eine psychische Belastung dar, trotzdem macht dies ihren Alterungsprozess auch greifbarer und somit einfacher, diesen bewusst zu verarbeiten. In diesem Alter ändert sich auch vieles in der Sexualität. Die Frau ist nicht mehr fruchtbar und somit sind spätestens jetzt der Wunsch zur „Arterhaltung“ und die Freude an der Begegnung der Herzen im Akt der Vereinigung voneinander getrennt.
Bei Männern ist dieser Prozess langsamer, dadurch wird der physiologische Abbau gerne verdrängt und es wird wie gehabt weitergemacht. Meistens erleben Männer ein Nachlassen der Potenz. Die Refraktärzeit, bis der Mann wieder zu einem Orgasmus fähig ist, wird länger, dadurch kommt es auch beim Mann oft zu psychischen Symptomen.
Das Maß, in dem der alternde Mensch sich auf das abnehmende Qi einstellt, bestimmt, wie schnell der Alterungsprozess abläuft. Wenn der Patient den schwindenden Kräften trotzt und weiterhin seine Energie in vollen Zügen verbraucht, wird laut der TCM nicht nur das erworbene Qi, welches durch Schlaf, Nahrung, Erholung und allgemeiner Lebensführung erworben wird, sondern auch das angeborene Qi, welches wir von unseren Eltern mitbekommen haben, in vollen Zügen verbraucht.
Überforderung und Unterforderung schaden in gleichem Maße und beschleunigen somit den Alterungsprozess. Das gesunde Mittelmaß kann allerdings beim älteren Menschen in Abhängigkeit von Wetter, Emotionen, Ernährung, Schlaf und vielem mehr deutlich schwanken.
Auch die Ansammlung von Pathogenen sollte möglichst vermieden werden, weil diese ebenfalls unseren Organismus schwächen können.
Worauf ältere Menschen achten sollten

Vor allem bioklimatische Faktoren (Wind, Kälte, Feuchtigkeit, Hitze, Sommerhitze) können unserem Körper stark zusetzen. Deshalb ist es sehr wichtig, gerade im Alter, wenn die Energie schwindet und das Immunsystem schwächer wird, sich den Wetterbedingungen entsprechend anzupassen.
Äußere Einflüsse
Auch äußere Faktoren, wie die Ernährung oder zu viel Sexualität können uns schwächen. Gerade die Ernährung spielt in der TCM eine wichtige Rolle, regelmäßige, frische, unbelastete gekochte Nahrungsmittel sind für unser gesamtes Energieniveau sehr wichtig. Auch die Sexualität, gerade bei Männern, sollte sich mit dem Alter dem aktuellen Energielevel anpassen, da sonst die Gesamtenergie in Mitleidenschaft gezogen wird.
Innere emotionale Faktoren, wie Ärger, Angst, Frust und Wut können auch unser Gesamtsystem schwächen. Daher ist eine innere Gelassenheit anzustreben.
Viele Medikamente enthalten schädliche Toxine, welche unser Körper einlagert und diese können wiederum eine Schwäche verursachen. Deshalb ist es notwendig seinen Medikamentencocktail mit einem Arzt unter die Lupe zu nehmen, damit diese uns auch wirklich helfen und nicht durch die Vielzahl der Toxine im Umkehrschluss schwächen.
In den Naturheilverfahren denkt man ja oft, dass das Auftreten von akuten Erkrankungen den chronischen Erkrankungen vorbeugt. Interessanterweise bestätigen schulmedizinische Statistiken, dass durch das regelmäßige Auftreten von Fieber das Risiko an Krebs zu erkranken um 30 vermindert wird. Eine chinesische Faustregel besagt: „so viele Jahre, wie ein Symptom besteht, so viele Monate dauert eine Behandlung.“
Die Chinesische Medizin rät älteren Menschen sich täglich zu bewegen
Die TCM rät eine ausgewogene Lebensführung und das gesunde Mittelmaß zu befolgen. Auch tägliche moderate Bewegung, wie Qigong oder Taiji helfen uns fit zu bleiben. Auch die geistige Anregung ist sehr wichtig um im Gehirn fit zu bleiben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die soziale Situation, damit wir sowohl physisch als auch psychisch weiterhin fidel bleiben, ist der Austausch mit guten Freunden und Familie ein sehr wichtiger Eckpfeiler unserer Gesundheit.
Literaturempfehlung hierzu:
Silvia Janka (geb. Rudrich), staatlich geprüfte Heilpraktikerin nach dem Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (Heilpraktikergesetz) vom 17. Februar 1939 Die zuständige Aufsichtsbehörde für Heilpraktiker in München ist das Gesundheitsamt in München, Dachauer Str. 90, 80335 München. 2004 – 2006 Ausbildung zur Heilpraktikerin Weiterbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin (2007 – 2009) in Akupunktur und Chinesischer Kräuterheilkunde bei Xie Ru Ritzer am Zentrum für Naturheilkunde (ZFN) Seit 2008, selbständige Heilpraktikern für Traditionelle Chinesische Medizin Praktika Chengdu / China (2008 / 2009) Mitarbeit bei Tancheng Wong, TCM Therapeutin (2008 – 2009) Mitarbeit im Naturheilkundlichen Zentrum Oberschleißheim (2009 – 2011) Weiterbildung in Fußreflexzonenmassage und Schädelakupunktur nach Yamamoto (am ZFN) Ernährung nach den 5 Elementen und Pulsdiagnose (TCM Klinik, Bad Kötzting Tuinamassage, Ohrakupunktur (bei Gabriele Freund) Kinesio-Taping (K-Taping Academy) Ausbildung zum Qigong-Übungsleiter (2011 – 2013) bei Dr. Ute Engelhardt, SMS München Fortbildung Neiyanggong bei Zhou Li, Vizedirektorin d. AZ d. Qigong Rehabilitationsklinik, Beidahe (2014) Weiterbildung in Japanischer Kinderakupunktur / Shonishin bei Stephen Birch (2015) Intensivseminar in Kinder-Tuina, Teil I und II bei Dr. Han Chaling (2015) Regelmäßige Weiterbildungen im Bereich Qigong (2016 Yangsheng Übungen mit dem Daoist Li Hechun) Weiterbildung in Frauen-und Kinderheilkunde bei Angela Körfers (Intensivwoche 2013/2014, Abschlußwochenende 2016) Engaging Vitality (spezielle Pulsdiagnostik) bei Dan Bensky, Ferdinand Becker, Rayén Anton (2018/2019) The Aftercare of COVID-19 Infections with TCM bei Dr. Yifan Yang (2021) Ausbildung zum Systemischen Coach in der Natur bei Marcel Leeb (2022/2023)