Woher kommen Freie Radikale?
Von Irene Suhr

Freie Radikale ? …Es handelt sich hierbei weder um pubertierende Jugendliche, noch um eine neue politische Partei. Freie Radikale sind sozusagen biologische „Nervensägen“ und können die Stoffwechsel-Prozesse in unseren Zellen empfindlich stören.
Was macht Freie Radikale „radikal“
Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle, die gefährlich instabil sind, weil ihnen in ihrer chemischen Struktur ein Elektron fehlt. Sie sind unvollständig. Also suchen sie nach einem passenden Elektron, um wieder vollständig zu werden.
Aggressiv entreisst es dem nächstbesten intakten Molekül (z. B. der Zellmembran, Proteinen oder der DNA) das von ihm benötigte Elektron. Dieser Elektronen-Raub wird Oxidation genannt. Da Oxidationen – sobald sie das erträgliche Ausmass übersteigen – den Körper belasten, spricht man von oxidativem Stress.
Natürlich „radikal“
Aber sie entstehen auch bei natürlichen Prozessen, z.B. brauchen unsere Zellen ständig Sauerstoff zur Energieproduktion und als Nebenprodukt entstehen dabei auch freie Radikale, je höher die Energieproduktion im Körper ist, beispielsweise in Stresssituationen, im Sport oder bei Krankheit, desto mehr Freie Radikale entstehen.
Freie Radikale sind jedoch nicht immer und unbedingt schlecht. Denn sie sind auch notwendig, um Mechanismen in Gang zu setzen durch die, die Zelle eine erhöhte Abwehrkapazität gegen freie Radikale erzielt. Wie so oft macht auch hier die Menge den Unterschied zwischen gut und böse.
Die schädigende Wirkung
tritt ein, wenn das körpereigene Immunsystem von der zu vielen „Angriffen“ geschwächt wird. Das heisst der Körper sich im Extremfall nicht mehr effektiv gegen die Entstehung von Tumoren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatischen Erkrankungen wehren kann.
„Radikale“ der Neuzeit
Menschen rauchen, trinken Alkohol, essen Junk Food und leben in Ballungszentren mit hoher Abgasbelastung.
Unsere Körperzellen werden jeden Tag mittlerweile von mehreren Tausend freien Radikalen attackiert werden.
Dazu zählen z.B. :
- Chemikalien und Lösungsmittel
- Luftverschmutzung durch Verkehr, Industrie und Haushalte
- Schädliche Lebensmittel z. B. industriell verarbeitete Fette oder Zucker
- Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen, etc.
- Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (Herbizide, Fungizide und Pestizide) Lebensmitteln
- Übertriebene Sonnenbäder
- Zigarettenrauch
- Alkohol
- Medikamente und Drogen
Die Radikalen-Fänger
Oder auch „Antioxidantien“ genannt, kommen in vielen Nahrungsmitteln vor, am bekanntesten ist wohl das Vitamin C. Aber es scheint das z.B. in Früchten, Gemüsen oder auch Algen ein Zusammenspiel verschiedener Stoffe eine viel stärkere antioxidative Wirkung zeigen, als Vitamin C es allein entfaltet. An diesem „Zusammenspiel“ sind u.a. Enzyme und sog. Polyphenole beteiligt.
Chlorophyll
Chlorophyll wird auch als das „grüne Blut“ der Pflanzen bezeichnet, da es von seiner chemischen Struktur fast identisch mit dem menschlichen Blutfarbstoff Hämoglobin ist. Daher gibt es keinen besseren Nährstoff für unser Blut als Chlorophyll.
In Verbindung mit organischen Mineralien sorgt Chlorophyll dafür, dass unser Blut sauber, mineralstoffreich und vital ist. Nur in diesem Idealzustand kann das Blut sämtliche Körpergewebe optimal ernähren und gesund erhalten. Generell gilt, je höher der Chlorophyllanteil eines Lebensmittels ist, umso grösser ist gleichzeitig auch sein gesundheitlicher Nutzen.
Ferner schützen die antioxidativen Kräfte des Chlorophylls den Körper vor den Auswirkungen freier Radikale, so dass Entzündungsprozesse unterbunden und dem Entarten von Zellen entgegengewirkt werden kann.
Für Eilige, die Alge Chlorella
Wer wenig Zeit hat sich mit Ernährung zu beschäftigen, für den ist die Alge Chlorella ein echter „Detox-Shot“.
Chlorella zeichnet sich durch eine Fülle an entgiftenden Inhaltsstoffen aus. Neben dem bereits beschrieben Chlorophyll enthält die Alge einen einzigartigen Mix aus zellschützenden und entgiftenden Carotinoiden (z.B. Lycopen), Glycoproteinen, Glutathion – ein schwefelhaltiger Eiweissstoff – und Sporopollein – ein stark entgiftender Bestandteil der robusten Chlorella-Zellwand. Zwei weitere wichtige Bestandteile sind Protectonien und De-Noxilipidnin.
Protectonien und De-Noxilipidnin – zwei potente Entgifter :
Protectonien zählen als Speicherproteine zu den Phyto-Chelatinen, die von der Chlorella selbst gebildet werden. Sie zeigen zum einen eine stark antioxidative Wirkung, die zum Schutz der Körperzellen und zur Entlastung des Immunsystems beitragen. Zum anderen gehen sie eine nicht zu lösende Verbindung mit Schwermetallen ein, die schliesslich als Komplex leicht über den Darm ausgeschieden werden.
Lecker im Winter, Rotkohl und Beeren
Pflanzen sind meist den ganzen Tag ultravioletten Strahlen ausgesetzt. Um ihre Früchte gegen die Dauerbesonnung zu schützen, bildeten manche Pflanzen sog. Polyphenole.
Die blauen und roten Anthocyane sind eine Untergruppe dieser Polyphenole. Sie haben besonders stark schützende Eigenschaften und können freie Radikale beseitigen. Sie befinden sich zum Beispiel in der Schale von Auberginen, in vielen Beeren (Acai-Beere, Aroniabeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Gojibeeren, Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, etc.), Trauben, Kirschen, auch in Blutorangen, roten Zwiebeln oder im Rotkohl.
Wie immer liegt der gesunde Weg in der Mitte!
Etwas mehr Achtsamkeit bei dem, was wir zu uns nehmen und ab und an eine „Kur“ mit Radikalenfängern hilft den Zell-Kraftwerken gesund zu bleiben.
Stefan Müller-Gißler ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Welt der Fachliteratur für alternative Medizin. Als Geschäftsführer des renommierten Verlags Müller & Steinicke hat er sich einen Namen gemacht, insbesondere durch sein Engagement und seine Expertise in Bereichen wie Homöopathie, Akupunktur und Impfen. Seine Karriere zeichnet sich durch eine tiefe Leidenschaft und ein umfassendes Wissen in diesen Fachgebieten aus.
Sein langjähriges Interesse und Engagement in diesen Bereichen geht über die reine Verlagsarbeit hinaus. Müller-Gißler ist bekannt für seine Teilnahme an Fachkonferenzen und Seminaren, wo er regelmäßig als Redner und Experte auftritt. Durch diesen Austausch mit Fachleuten und das ständige Verfolgen neuester Forschungsergebnisse hält er sich kontinuierlich auf dem Laufenden und integriert aktuelle Erkenntnisse in das Verlagsprogramm.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Stefan Müller-Gißler auch in verschiedenen Fachverbänden und trägt so zur Weiterentwicklung und Verbreitung des Wissens in den Bereichen der alternativen Medizin bei. Sein Einfluss ist weitreichend und seine Arbeit hat wesentlich dazu beigetragen, das Verständnis und die Akzeptanz von Homöopathie, Akupunktur und Naturheilkunde zu fördern.
Insgesamt ist Stefan Müller-Gißler eine Schlüsselfigur in der Welt der alternativen Medizin. Sein Lebenswerk spiegelt seine Leidenschaft und sein Engagement für diese Fachgebiete wider und macht ihn zu einer respektierten und einflussreichen Persönlichkeit in diesem Bereich.