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Müdigkeit

Schlaf-Müdigkeit

Symptom Müdigkeit

Schlaf-Müdigkeit

Müdigkeit ist die Sprache unseres Körpers uns zu sagen, dass ihm etwas fehlt. Um der Müdigkeit auf die Spur zu kommen, sollte man seine Ernährungs- und Schlafgewohnheiten sowie seine körperlichen Aktivitäten hinterfragen.

Ursachen die schläfrig machen kennt jeder von uns:

Zu wenig Schlaf – zu spät ins Bett gegangen oder zu früh aufgestanden
Zu wenig Sauerstoff – schlecht gelüftete Räume und/oder trockene Luft
Zu wenig Flüssigkeit – beeinträchtigt die Blutzirkulation

Zu wenig Bewegung oder ein fettes, kalorienreiches Mittagessen

Mit ein paar Veränderungen des Lebensstils ließen sich diese Ursachen normalerweise leicht beheben. Und so lange diese ungünstigen Lebensstil-Faktoren nicht zur Gewohnheit werden, bleiben sie in der Regel auch ohne ernsthafte Folgen.

Eine anhaltende abnorme Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf könnte der Hinweis auf eine Erkrankung sein. Besonders dann, wenn weitere Symptome dazu kommen wie: Abgeschlagenheit, verminderte Leistungsfähigkeit, Apathie, rasche Ermüdbarkeit, Nachtschweiß, Fieber, Atemnot, Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen, Übelkeit, Schwindel, depressive Verstimmungen oder Muskelschwäche.

Erkrankungen bei denen Müdigkeit als Symptom auftreten kann:

  • Hormonstörungen: Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), Überfunktion der Nebenschilddrüsen, Unterfunktion der Nebennierenrinden (Morbus Addison)
  • Blutdruckschwankungen: zu niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus
  • Chronische Organerkrankungen: Nierenentzündung, Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen, Lungenerkrankungen, Herzinsuffizienz, chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen: rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes, Allergien
  • Tumorerkrankungen
  • Chronisches Fatigue-Syndrom (chronisches Müdigkeits- oder Erschöpfungssyndrom (CFS – chronic fatigue syndrom): besonders betroffen sind Tumorpatienten, auch noch längere Zeit nach Abschluss der Tumortherapien
  • Fibromyalgie (Muskel- und Gelenkschmerzen in unterschiedlichen Körperbereichen)
  • Infektionen
  • Anämie (Blutarmut): Vitamin B12-Mangel, Eisenmangel, chronische Blutverluste über den Magen-Darm-Trakt
  • Psychische Erkrankungen: Depressionen, Burnout-Syndrom, Magersucht (Anorexia nervosa)
  • Neurologische Erkrankungen: Demenz, multiple Sklerose, Morbus Parkinson
  • Einseitige Ernährung, Mangelernährung: Unterversorgung mit Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und/oder Spurenelementen
  • Nebenwirkung von Medikamenten, z. B. Beruhigungsmittel, Schlafmittel, starke Schmerzmittel (Opiate), Psychopharmaka, Bluthochdruckmittel, langfristige bzw. hochdosierte Kortisontherapie, Antihistaminika (Mittel gegen Allergien), Antiarrhythmika (Mittel gegen Herz-Rhythmusstörungen), Krebsmedikamente

von Ilona K. Zubrod, am 05.06.2014