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Spannungskopfschmerz

Kopfweh
Spannungskopfschmerzen – was man darunter versteht.

Spannungskopfschmerz, chronische Migräne und Clusterkopfschmerz

Was versteht man unter Spannungskopfschmerz?

Spannungskopfschmerz ist die häufigste Schmerzform bei Kopfschmerzpatienten. Der Schmerzcharakter ist dumpf und wird als Druck im ganzen Kopf wahrgenommen. Sobald er an mehr als 15 Tagen pro Monat auftritt, spricht man von chronischem Spannungskopfschmerz.

Chronische Migräne

Selbstverständlich gibt es auch Betroffene, bei denen Beschwerden der klassischen Migräne und Spannungskopfschmerzen kombiniert vorkommen. Hier spricht man von Chronischer Migräne: Es besteht einerseits ständiger, dumpfer Druck und zusätzlich oft einseitige, pulsierende Attacken mit weiteren Beschwerden, wie Übelkeit und Verschlechterung durch körperliche Aktivität.

Um welche Form der Kopfschmerzen es sich handelt, lässt sich anhand folgender Kriterien unterscheiden:

  • Trigger oder Schmerzauslöser
  • Die Schmerzcharakteristik
  • Die Schmerzlokalisation – Welche Region des Kopfes schmerzt?
  • Die Dauer und der Beginn der Beschwerden
  • Begleitende Beschwerden
  • Geschlechtsverteilung – Sind Männer oder Frauen betroffen?
  • Die Häufigkeit oder Frequenz, in der die Schmerzen auftreten

Clusterkopfschmerz

Der Clusterkopfschmerz ist eine weitere Form von Kopfschmerzen, die bisher glücklicher Weise verhältnismäßig selten auftritt. Dabei handelt es sich um einen extrem starken, anfallsartig, nur einseitig auftretenden Kopfschmerz. Typisch ist ein intensiver Schmerzpunkt hinter dem Auge, sowie einseitiger Tränenfluss und Nasenlaufen auf der betroffenen Seite. Diese Schmerz – Attacken treten überwiegend nachts auf, innerhalb 24 Stunden bis zu achtmal und können dann bis zu drei Stunden andauern. Menschen, die unter diesen extrem starken Schmerzen leiden, zeigen eine starke Unruhe und den Drang sich zu bewegen.

Viele Patienten berichten, dass der Schmerzanfall meist zur selben Uhrzeit beginnt, oft in den frühen Morgenstunden, während der REM-Schlafphase oder ein bis zwei Stunden nach dem zu Bett gehen. Auslöser könnte hier eine Störung der circadianen Hormonausschüttung (entsprechend der Tag-Nacht-Rhythmik) sein.

Die Cluster-Schmerz-Anfälle treten gewöhnlich über einige Wochen gehäuft auf und können dann über Monate bis Jahre völlig ausbleiben. Interessant ist eine jahreszeitliche Häufung im Frühjahr und Herbst, die möglicher Weise auf eine biologischen Rhythmusstörung hinweist.

Leiden Patienten über ein Jahr lang an wiederkehrenden Clusterkopfschmerzen, mit beschwerdefreien Intervallen von weniger als 4 Wochen, spricht man von chronischem Clusterkopfschmerz.