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Belladonna

belladonna

Tollkirsche

belladonnaAtropa bella-donna, Familie der Nachtschattengewächse

Verwendung:

Ganze, frische Pflanze; am Ende der Blütezeit ohne die unteren verholzten Stängel

Wirksam bei folgenden Beschwerden:

Rascher, schwerer Krankheitsverlauf, brennenden Schmerz, starker Hitze

Anwendung:

Die Tollkirsche, oder Belladonna ist vor allem bei Kindern ein bedeutsames Fiebermittel. Bei akuten, unerwartet auftretenden Entzündungen im Bereich des Halses und Kopfes mit gleichzeitigem hohem Fieber und starken stechendem, pulsierendem Schmerz wird es verwendet. Dazu gehören unter anderem grippale Effekte, Beschwerden beim Zahnen, Entzündungen der Mandeln, beginnende Scharlach oder Entzündungen des Mittelohres. Charakteristisch sind ein glühend heißer Kopf mit gerötetem Gesicht und geweiteten Pupillen. Auch treten Hals- und Schläfen-Adern vor. Zudem klagen Patienten über hämmernde Kopfschmerzen. Sie haben kalte Hände und Füße, schlafen unruhig und reagieren auf Berührungen, Licht, Geräusche und Kälte äußerst sensibel. Vehemendes Herzklopfen, Fieberkrämpfe, Halluzinationen und Wut- und Tobsuchtsanfälle könne zusätzlich auftreten. Belladonna erreicht hier eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem.

Im Bereich des Magen-Darm-Trakts, sowie der Gallen- und Harnwege wirkt es krampflösend. Deswegen wird es bei Blasen- und Nierenentzündungen und Gallenkoliken , die mit krampfartigen Schmerzen einhergehen angewendet.

Auch in der Gynäkologie, vor allem bei starken Menstruationsbeschwerden, sowie Brustentzündungen nach der Entbindung bzw. in der Stillzeit findet Belladonna Anwendung. Symptome hier sind eine gerötete, verhärtete, überwärmte Brust mit klopfenden Schmerzen.