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Bluterguss – Hämatom

Bluterguss – Hämatom

Blutergüsse entstehen meist durch einen Sturz, Stoß oder Schlag. Aber auch nach einer Blutentnahme oder Operation können Hämatome entstehen. Werden blutverdünnende Mittel, wie Heparin, Marcumar oder Acetysalicylsäure eingenommen, kommt es meist schneller zu Blutergüssen. Bei der sogenannten Bluter-Krankheit (Hämophilie) leiden Personen an einer gestörten Blutgerinnung, wo schon kleinste Auslöser ausreichen ein großflächiges Hämatom zu verursachen.

Je nach Tiefe und Schweregrad der Verletzung kommen die typischen Flecken zum Vorschein. Je tiefer die Verletzung, desto weniger ist zuerst die Verfärbung zu sehen. Die Farben reichen von dunkelrot bis bläulich, über grün und gelb bis zu bräunlichen Flecken. Normalerweise dauert der vollständige Abbau ca. zwei bis drei Wochen. Die Farbveränderung zeigt die Stadien dieses Abbaus. Auch Schmerzen sind beim Hämatom charakteristisch und zeigen die Volumenveränderung an, die der Bluterguss hervorgerufen hat. Oft drückt dieser auf die Schmerzrezeptoren von Muskeln, Sehne oder Knochenhaut. Die Ausprägung ist sehr individuell und liegt an der Gewebestruktur und der Gerinnungseigenschaft des Menschen.

Wie kann man ein Hämatom effektiv behandeln:

  • Kühlung der betroffenen Stelle
  • Salben mit Arnika, Hamamelis zur Schmerzlinderung
  • Bei Arnika-Überempfindlichkeit kann Cuprum/Quarz comp.Unguentum Salbe verwendet werden
  • Heparinsalbe zur Auflösung von Blutpropfen
  • Einreibung mit Franzbranntwein
  • Quarkwickel gegen die Schwellung

Falls der Bluterguss Druck auf benachbarte Strukturen ausübt, kann es zum Absterben von Gewebe kommen, dies nennt man Kompartmentsyndrom und muss ärztlich behandelt werden.

 

S. Rudrich 07-14