Natürlicher Schutz gegen Zeckenbiss
Borreliose: Dass Zecken nicht ungefährlich sind, hat sich inzwischen herumgesprochen. Sie lauern im Wald genauso wie in Parkanlagen und dem gepflegtesten Garten. Durch die Klimaerwärmung sind die Spinnentiere deutlich mehr Monate im Jahr aktiv, als früher.
Krankheiten die durch die Zecke auf den Menschen übertragen werden, sind im wesentlichen die Borreliose (Bakterien) und die FrühSommerMeningoEnzephalitis, kurz FSME (Virus).
Wie erkennt man Borreliose
Die Borrelliose zeigt sich meist als roter Ring um die Bissstelle, bzw. oft schon früh mit Gelenkschmerzen in der Nähe der Bissstelle. Die sogenannte Wanderröte (roter Ring) verschwindet häufig nach einigen Tagen, was leider keine Entwarnung ist, sondern bedeutet das die Bakterien sich nicht mehr nur auf die Haut beschränken.
Die FSME kann leichte Verläufe, ähnlich einer Grippe, aber auch sehr schwere, mit irreparablen Schäden, zeigen. Zum Glück ist eine Infektion eher selten.
Das Robert-Koch-Institut informiert über die Risikogebiete und ob Kinder geimpft werden sollten, was nur bei der FSME möglich, aber sehr aufwendig ist, sollten Eltern individuell mit ihrem Kinderarzt besprechen.
Doch was tun? Die Kleinen ab März nur im Keller spielen lassen, scheint keine praktikable Lösung zu sein. Auch möchte ich bei 27C nicht empfehlen, die langen Hosen in die Söckchen und diese in feste Schuhe zu stecken, nicht zu vergessen das Langarm-Shirt mit Kapuze… . Wirklich hilfreich sind nur repellierende (abschreckende) Lotionen und duschen nach dem spielen im Freien mit gründlicher Suche nach Zecken. Sollte doch eine Zecke zugebissen haben, unbedingt eine Zeckenzange oder Zeckenkarte zum Entfernen benutzen, anschließend desinfizieren und mit z.B. Calendula-Tinktur betupfen. Zeckenzange und -karte und die Calendula-Tinktur erhalten Sie in der Apotheke.
Alleskönner Kokosöl gegen Borreliose
Ein praktischer, völlig ungiftiger „Abschrecker“ ist das Kokosöl, Kinder mögen den Geruch, Zecken nicht. Das Kokosöl kann und sollte mehrmals am Tag aufgetragen werden, vor allem wenn geplanscht wird.
Und abends das Kind gründlich absuchen.
Irene Suhr ist Heilpraktikerin und Diplomierte Therapeutin für Chinesische Medizin
(ABZ-Ost, Shou Zhong) mit eigener Praxis in Berlin-Charlottenburg, war als TCM- Therapeutin im Oberlin Rehazentrum MVZ Potsdam, im Centrum für TCM-Potsdam, sowie extern für die Schmerzambulanz des KEH-Berlin tätig.
Seit 2006 regelmässige Fortbildungen in Naturheilkunde und TCM.
Vorträge über westliche Krankheitsbilder aus Sicht der TCM, für Laien und Therapeuten im Oberlin-Rehazentrum. Mitglied der Arbeitgemeinschaft-TCM. Webseite http://www.Praxis-Jungfernheide.de