Läusealarm in der Schule
Läuse, vor allem die Kopflaus bei Kindern, sind in manchen Schulen und Kitas schon ein „Dauerbrenner“-Thema. Weder sind die Lästlinge gefährlich, noch übertragen sie Krankheiten, allein ihre Fähigkeit sich rasant auszubreiten begründet ihre Meldepflichtigkeit und die Verantwortung geeignete Therapiemaßnahmen zu ergreifen.
Leider haben viele Läuse bereits erhebliche Resistenzen gegen Pyrethroide gebildet und eine naturheilkundliche Therapie kann hier unterstützend, bzw. sogar vorbeugend wirken.
Es war einmal… – Hausmittel gegen Läuse
Großmutters ultimative Waffe war der Nissenkamm und Essigwasser (1:1). Der Essig löst die Nissen (Läuseeier) etwas an und anschliessend wird das nasse Haar sorgfältig durchkämmt. Weniger schmerzhaft wird das Kämmen, wenn das Haar mit einem handelsüblichen Conditioner gespült wird, das macht die Läuse träge und das Haar ist leichter kämmbar.
Anschliessend, am besten Abends, bereitet man eine Haarpackung aus Kokos-, oder Sojaöl mit zwei Tropfen Neem, Lavendel, Anis-, oder Nelkenöl. Kopfhaut und Haare werden mit der Mischung gründlich einmassiert und mit einer Duschhaube bedeckt. Die Einwirkzeit sollte mindestens eine Stunde, besser aber eine Nacht betragen.
Das anschliessend benötigte Schampoo kann man mit einigen Tropfen Teebaumöl anreichern. Zur Vorbeugung können auch andere ätherische Öle (ca. 3 Tropfen) dem Schampoo beigemischt werden. Die Läuse mögen den Geruch nicht. Allerdings empfiehlt sich eine tägliche Anwendung.
Die Stemona-Wurzel
In der TCM wird ein Dekokt aus der Stemona-Wurzel bereitet und damit über mehrere Tage Kopfhaut und Haar behandelt. Bai Bu, so der chinesische Name, wird innerlich und äusserlich gegen verschiedene Parasiten eingesetzt, ist aber auch bei hartnäckigem Husten wirkungsvoll. Zu beziehen bei Apotheken mit chinesischen Kräutern im Sortiment.
Irene Suhr ist Heilpraktikerin und Diplomierte Therapeutin für Chinesische Medizin
(ABZ-Ost, Shou Zhong) mit eigener Praxis in Berlin-Charlottenburg, war als TCM- Therapeutin im Oberlin Rehazentrum MVZ Potsdam, im Centrum für TCM-Potsdam, sowie extern für die Schmerzambulanz des KEH-Berlin tätig.
Seit 2006 regelmässige Fortbildungen in Naturheilkunde und TCM.
Vorträge über westliche Krankheitsbilder aus Sicht der TCM, für Laien und Therapeuten im Oberlin-Rehazentrum. Mitglied der Arbeitgemeinschaft-TCM. Webseite http://www.Praxis-Jungfernheide.de