TCM-Grundlagen und Begriffe
Zu den grundlegenden Begriffen der TCM gehören die Begriffspaare »Geradläufigkeit« (zheng) und »Schrägläufigkeit« (xie), Yin und Yang ebenso wie die sogenannten Fünf Wandlungsphasen, die Energieformen Qi und Xue und die krankheitsauslösenden Faktoren (Agenzien).
Yin und Yang
Diese beiden Begriffe findet man praktisch überall in der TCM und im chinesischen Denken, ihre Verwendung ist nicht auf den Bereich der Medizin beschränkt. Sie tauchen im 5. Jh. v. Chr. zum ersten Mal im »Buch der Lieder« (shijing) auf. Yang bezeichnete die von der Sonne beschienene Seite eines Hügels, Yin die schattige Seite. In der energetischen Betrachtungsweise der Chinesen bezeichnen Yin und Yang die Polarität unterschiedlichster Phänomene. So werden dem Begriff in der TCM Yang z. B. das Helle, Warme, Aktive, oben Liegende und der Himmel zugeordnet, dem Yin hingegen das Dunkle, Kalte, Ruhende, unten Liegende und die Erde.
Yang | Yin |
Sonne | Mond |
Tag | Nacht |
Oben | Unten |
Männlich | Weiblich |
Himmel | Erde |
Aktives | Destruktives |
Bewegendes | Stoffliches |
Dynamisches | Materielles |
Yang-Phänomene sind von aktiver, sich entfaltender, dynamischer Natur, sie wirken in der Gegenwart. Der Yin-Aspekt bezeichnet das materielle, stoffliche Widerlager. Nun lässt sich eine einfache Polarität wie Nord und Süd unendlich weiter unterteilen. Im chinesischen Denken wird jedes Yang- und Yin-Phänomen wieder unterteilt. Yin und Yang stellen mithin ein polares System zur Beschreibung der Wirklichkeit dar, jedoch enthalten sie keine moralische Wertung.
In der konkreten Erfahrung können die beiden Pole nicht voneinander getrennt auftreten, denn sie bedingen sich gegenseitig: Aktion oder gegenwärtige Wirkung wird nur in ihrer Konkretisierung erfahrbar, so wie die Aktivität eines Bildhauers (Yang) erst konkret wird, wenn sie auf etwas Stoffliches (Yin) wie etwa einen Stein trifft. Die Wärme des Kaminfeuers kommt erst zustande, wenn zu etwas Stofflichem (Yin), wie dem Holz etwas Aktives (Yang), wie das Feuer hinzutritt.
Im medizinischen Bereich besteht das Struktive z. B. in Zähnen oder Knochen, also den stofflichen Bestandteilen des Menschen, den Aspekten, in denen sich die Vergangenheit materialisiert.
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