Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, kommt in unseren Breiten immer häufiger vor!
Was sind die typischen Anzeichen für eine Hypothyreose:
Hier besteht ein Mangel an Schilddrüsenhormonen im Blut. Die typischen Beschwerden sind: Antriebsmangel, Gewichtszunahme, Aufgedunsenheit des Gesichts, Kälteempfinden, Verstopfung, sowie verlangsamtes Denken/Sprechen.
Die Behandlung:
Die Behandlung erfolgt mittels einer Substitutionstherapie mit Schilddrüsenhormonen, dem körpereigenen Thyroxin (T4). Dem Körper werden Hormone zugeführt, die er normalerweise selbst bilden würde, da lediglich die fehlende Hormonmenge ersetzt werden, gibt es keine Nebenwirkungen durch das Medikament. Wichtig sind die richtige Dosierung die mittels der Blutwerte kontrolliert werden muss und die zuverlässige und tägliche Einnahme, welche lebenslang besteht.
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig:
Die richtigen Nahrungsmittel sind bei der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) von großer Bedeutung, da es Nahrungsmittel gibt, welche im rohen Zustand die Bildung von Schilddrüsenhormonen blockieren können.
Dazu zählen sowohl, Sojabohnen, Erdnüsse, Hirse und Pinienkerne, bei einer Unterfunktion sollten diese Nahrungsmittel, wenn überhaupt nur in kleinen Mengen und gekocht konsumiert werden.
Im Gegenzug können Nahrungsmittel auch sehr unterstützend für die Regulation der Schilddrüse sein, hierzu zählen vor allem, Süßwasserfische, Seetang, Meersalz, Meeresfrüchte und Sardinen. Auch der Eisen- und Folsäurespiegel sollte bei der Schilddrüse nicht vernachlässigt werden. Gute Eisenlieferanten sind Linsen, Austern, Trockenobst, Karotten und Zucchini.
Naturheilkundliche Verfahren:
Osteopathie: hier wird ein Schwerpunkt auf den 7. Halswirbel gelegt, welcher unter anderem auch die Schilddrüse versorgt. Eine Fehlstellung kann eine Funktionsstörung der Schilddrüse bedingen. Auch lokale Areale um das Ohr herum, werden gerade bei der Craniosakralen-Therapie behandelt.
Homöopathie:
Die wichtigsten Konstitutionsmittel sind: Calcium Carbonicum, Pulsatilla und Kalium jodatum, diese müssen jedoch von einem erfahrenen Homöopathen individuell, je nach Beschwerdebild des Patienten, ausgewählt werden.
TCM:
In der traditionellen chinesischen Medizin werden Schilddrüsenerkrankungen meist mit Kräutern behandelt. Aber auch die unterstützende Behandlung mit Akupunktur und einer ausgewogenen Ernährung können helfen, den Hormonspiegel wieder einzupendeln. Auch hier, muss wie in der klassischen Homöopathie eine individuelle Anamnese erfolgen, um die adäquaten Kräuter und Akupunkturpunkte auszuwählen.