Was tun bei Hauterkrankungen – Kann chinesische Medizin helfen?
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet neben der immer bekannter werdenden Akupunktur, vor allem die klassische Chinesische Kräuterheilkunde zur Behandlung von Hauterkrankungen an. Schon die Kleinsten leiden immer häufiger an den juckenden, brennenden und vor allem quälenden Beschwerden der Neurodermitis.
Schulmedizinische Behandlung:
Schulmedizinisch wird häufig Cortison verabreicht, damit der anhaltende Juckreiz gelindert wird und die Kinder sich nicht ständig aufkratzen. Ein weiterer Therapieansatz besteht darin die allergiefördernden Nahrungsmittel und Kosmetika zu meiden. Auch eine Basistherapie zur Pflege der Haut mit ph-neutralen Pflegeprodukten und hochwertigen Cremes spielen eine wichtige Rolle bei der Regeneration der beanspruchten Haut. Diese Therapiemethoden helfen allerdings nur die Symptome zu lindern, jedoch nicht die Ursache zu beseitigen.
Neurodermitis mit TCM behandeln:
Hier kann gerade die TCM sehr gut helfen, da sie die Erkrankung an der Wurzel behandelt. Neben der Akupunktur, der Kräuterheilkunde und der Diätetik wird gerade auch bei Kindern oft Qigong und Akupressur zur Behandlung der Neurodermitis eingesetzt.
Da man weiß, dass die Neurodermitis oft in Stressphasen schlechter wird, kann durch regelmäßiges Qigong besser mit dem Stress umgegangen werden. Bei Kindern wird Qigong sehr spielerisch praktiziert, dies kann ihnen helfen mit schulischen oder privaten Belastungen besser umgehen zu können.
Wie auch in der Schulmedizin wird vor allem auf die Ernährung viel Wert gelegt. Eine gesunde, regelmäßige und ausgewogene Ernährung ist bei allen Hauterkrankungen das A und O. Gerade Nahrungsmittel welche ein großes allergenes Potenzial haben sollten gemieden bzw. nur in kleinen Mengen zugeführt werden.
Hierzu zählen unter anderem:
- Erdbeeren
- Kiwi
- Walnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse
- Zitrusfrüchte
- Sojaprodukte
- Tomaten
- Milchprodukte
- Weißmehlprodukte
- Garnelen
Je nach Puls- und Zungendiagnose werden in der TCM unterschiedliche Ursachen für die Neurodermitis gesehen.
Meist ist eine feuchte Hitze zu finden, je nachdem wie schnell sich die Läsionen ausbreiten, ist mehr Hitze im Körper zu finden, aber auch Toxine können zu einer großflächigen und schnellen Ausbreitung führen.
Bei Juckreiz ist häufig Wind vorhanden, der aufgrund einer Schwäche oder Fülle entstanden sein kann. Aber auch Bläschen, Krusten und Schuppen werden in der TCM genauer differenziert. So findet man bei Bläschen oder Krusten mehr Feuchtigkeit als bei Rissen oder Schuppen.
Auf die richtige Ernährung achten
Deshalb sollten gerade Nahrungsmittel die Feuchtigkeit und Hitze produzieren gemieden werden.
Hierzu zählen:
- Weissmehl und Weissmehlprodukte
- Kuhmilch und Käseprodukte
- Industriezucker und Fruchtsäfte
- egrillte oder scharfe Speisen
- Geschwefelte Früchte
- Kakao und Schokolade
- Rohkost
Sollte die Diätetik und regelmäßiges Qigong bei der Behandlung der Kinder nicht ausreichen, kann auch eine Behandlung mit chinesischen Kräutern angezeigt sein. Hier gibt es Meldearzneien, die je nach betroffenem Körperteil und Beschwerdebild eingesetzt werden. Meist werden die Kräuter als Dekokt verordnet und müssen bei Kindern entsprechend nach Körpergewicht und Alter dosiert werden.
Kinder sind pures Yang: Der Krankheitsverlauf
Wichtig ist, sich gerade bei der Behandlung mit Kräutern vor Augen zu halten, dass Kinder pures Yang sind und die Erkrankungen sehr schnell kommen, aber auch schnell wieder gehen können. Yin und Yang sind noch nicht ausgereift und somit ist die Mitte (aus TCM-Sicht) der wichtigste Behandlungsstein in der Behandlung bei Kindern.
Weitere Informationen zum Thema Neurodermitis bei Kindern finden Sie hier:
Neurodermitis natürlich heilen / Voller http://www.naturmed.de/patientenratgeber/hauterkrankungen/haut-und-haare-allgemein/388/neurodermitis-natuerlich-heilen
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Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Stefan Müller-Gißler auch in verschiedenen Fachverbänden und trägt so zur Weiterentwicklung und Verbreitung des Wissens in den Bereichen der alternativen Medizin bei. Sein Einfluss ist weitreichend und seine Arbeit hat wesentlich dazu beigetragen, das Verständnis und die Akzeptanz von Homöopathie, Akupunktur und Naturheilkunde zu fördern.
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