Warum sich Kinderkrankheiten gut mit Naturheilkunde behandeln lassen
Das viele Kinderkrankheiten sich gut mit naturheilkundlichen Methoden behandeln lassen, hat sich herumgesprochen. Aber was sind eigentlich die Vorteile der Alternativmedizin? Was ist anders in der Naturheilkunde?
Was bedeutet ganzheitlich
Die ganzheitliche Sicht in der Therapie ist ein wesentlicher Unterschied zur klassischen Medizin. Daher ist dies insbesondere in der Kinderheilkunde ein wichtiger Aspekt. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie befinden sich im ständigen Wandel der Entwicklungsphasen und reagieren in ihrer Ganzheit auf innere und äußere Faktoren.
Schafft es die TherapeutIn sowohl Eltern und Kindern eine entspannende Atmosphäre zu bereiten, wird der Erstkontakt zu einem angstfreien Erlebnis. Die kleinen Patienten finden Raum für ihre Persönlichkeit. Infolgedessen wird die Therapie nicht einfach “übergestülpt” und Eltern gewinnen wieder Sicherheit im Umgang mit ihrem kranken Kind. Unsere Kinder empfinden Krankheiten anders als Erwachsene. Ferner gehören in den ersten Lebensjahren Infektionskrankheiten zur natürlichen Entwicklung des Abwehrsystems. Für junge Eltern bedeutet diese Zeit natürlich Stress “pur”. Aber gerade Kinder verfügen über ein hohes Potential an Selbstheilungskräften. Kräuter, Globuli, Bäder und Wickel helfen das Immunsystem in Schwung zu bringen. Vor allem Zuwendung und gegenseitiges Vertrauen sind positive “Nebenwirkungen”, die in keinem Beipackzettel stehen.
Banalere Krankheiten werden wieder das, was sie sind: Entwicklungsstationen.
Die Aufgabe der ganzheitlichen Therapie ist es, den Überblick in dem komplexen Geschehen einer Krankheit zu behalten. Sofern nötig, werden auch Therapeutika verordnet. Zudem versucht der Therapeut die Selbstbehandlung auch durch die Eltern zu unterstützen und bei ernsteren Komplikationen beratend Alternativwege aufzuzeigen.
Aus ganzheitlicher Sicht gibt es kaum eine Krankheit die nicht naturheilkundlich begleitet werden könnte. Ob z.B. Angina tonsillaris (Mandelentzündung), Bronchitis, Bettnässen, Mittelohrentzündung oder Soor, oft ist der Therapieansatz verblüffend einfach und zeigt schnell Wirkung. Selbst bei ernsteren Krankheiten wirken die notwendigen synthetischen Medikamente der Schulmedizin, mit Unterstützung der naturheilkundlichen Therapeutika, oft besser, können also niedriger dosiert werden und sind besser verträglich.
Außerdem entwickeln Kinder schnell ein gutes Körpergefühl für ganzheitliche Arzneien und deren Wirkung. Mit etwas “Glück” wachsen (selbst)-bewusste Menschen heran, die auf Krankheiten nicht mit dem Gefühl der Machtlosigkeit reagieren, sondern vertrauensvoll nach Wegen der Genesung suchen.
Irene Suhr ist Heilpraktikerin und Diplomierte Therapeutin für Chinesische Medizin
(ABZ-Ost, Shou Zhong) mit eigener Praxis in Berlin-Charlottenburg, war als TCM- Therapeutin im Oberlin Rehazentrum MVZ Potsdam, im Centrum für TCM-Potsdam, sowie extern für die Schmerzambulanz des KEH-Berlin tätig.
Seit 2006 regelmässige Fortbildungen in Naturheilkunde und TCM.
Vorträge über westliche Krankheitsbilder aus Sicht der TCM, für Laien und Therapeuten im Oberlin-Rehazentrum. Mitglied der Arbeitgemeinschaft-TCM. Webseite http://www.Praxis-Jungfernheide.de