Hautausschlag – Exanthem
Ein Hautausschlag kann plötzlich und an diversen Körperstellen auftreten. Diese zeigen sich oft in Form von Flecken, Bläschen oder Schuppen. Wichtig ist abzuklären ob es sich um eine allergische Reaktion des Körpers, oder um eine Infektionserkrankung, wie Windpocken oder Masern handelt. Auch Neurodermitis oder Schuppenflechte können zu einem Hautauschlag führen.
Die Haut besteht aus rund zwei Milliarden Hautzellen, welche den Körper vor Krankheitserregern und Sonnenbestrahlung schützen. Die Haut ist unser wichtigster Wärmeregulator und schützt uns vor Überhitzung und Austrocknung. Sie ist das größte Organ des Körpers.
Auch unsere Psyche macht sich auf unserer Haut bemerkbar. Pusteln, Flecken, Knötchen und Pickel können je nach Hautareal auf Beschwerden im Körper hinweisen.
Zum Hautauschlag kommt häufig auch ein Juckreiz dazu, welcher nicht selten mit einer sehr trockenen und schuppigen Haut einhergeht.
Das Ekzem ist ein Sammelbegriff für alle entzündlichen Hauterkrankungen, welches aber nicht ansteckend ist. Ein Ekzem kann durch innere oder äußere Faktoren entstehen und auf dem gesamten Körper in Erscheinung treten.
Welche alternativen Behandlungsmethoden gibt es bei einem Exanthem:
Naturheilkundliche Mittel:
Eine Waschung mit Kamillentee kann sehr gut helfen, aber auch ein Sud aus Brennnessel, welche man mittels einem Leintuch auf die betroffenen Stellen auflegt. Dieses sollte ungefähr eine halbe Stunde aufgelegt werden. Die Aloe Vera hat eine sehr beruhigende Wirkung auf die Haut und kann mittels Creme oder Gel auf den Hautauschlag aufgetragen werden.
Auch kalter Joghurt kann als Umschlag helfen den Ausschlag zu lindern. Ein weiteres bewährtes Hausmittel ist Lavendelöl, dieses wird direkt auf die betroffene Hautstelle aufgetragen.
Ein Bad mit Meersalz hilft nicht nur bei Neurodermitis und Schuppenflechte sehr gut, sondern auch bei allergischen Hautausschlägen. Die Badezeit sollte maximal 15 min betragen. Nach dem Bad in ein Handtuch einwickeln, aber nicht trocken reiben.
Salben mit Harnstoff, führen der Haut Feuchtigkeit zu und lindern den Juckreiz sehr gut.
Homöopathie:
Bei nässenden Bläschen mit Flüssigkeit helfen: Petroleum Globuli
Rötung in den Armbeugen, Kniekehlen, Achselhöhlen und Leistengegend: Graphit Globuli
Bei Ekzemen im Gesicht und der Kopfhaut: Antimonium crudum Globulil
TCM:
In der chinesischen Medizin wird vor allem die Ernährung genauer betrachtet und hitzige und schleimbildende Nahrungsmittel gemieden. Auch Kräuterdekokte und Akupunktur ist sehr effektiv, um die Hitze zu beseitigen und Qi und Blut wieder ungehindert fließen zu lassen. Die chinesische Schröpfmethode Gua Sha, wird bei exzessiver Fülle auch gerne angewandt, um die Hitze aus der Haut zu ziehen.
Allgemein sollte man darauf achten, keine zu enge Kleidung zu tragen und ph-neutrale Seifen zu verwenden.